Titandioxide

Titandioxid wird heutzutage weltweit nach zwei Verfahren hergestellt. Zum einen nach dem Sulfatverfahren, hierbei können Anatas oder Rutilpigmente hergestellt werden oder nach dem Chloridverfahren, hierbei kann nur Rutil hergestellt werden.

Beim Sulfatprozeß werden aus Ilmeniterz (FeTiO3) und konzentrierter Schwefelsäure sogenannte Suflatpigmente (Anatas oder Rutil) hergestellt. Die dabei entstehenden Nebenprodukte (verdünnte Salzsäure, Grünsalz) werden inzwischen bei den meisten Herstellern vollständig verwertet.

Der später entwickelte Chloridprozeß, welcher nur für Rutile gilt, nutzt eine umweltfreundlichere Technik, bei der titanangereicherte Rohstoffe mit Chlorgas und Petrolkoks zur Reaktion gebracht werden. Bei Temperaturen um 1.000 °C entsteht Titantetrachlorid (TiCl4), das durch einen Destillationsvorgang gereinigt und in einer Flammenreaktion mit reinem Sauerstoff zu Titandioxid umgesetzt wird. Das entstehende Chlor wird wieder in den Prozess zurückgeführt. Hierbei entstehen die Chlorid(Rutil)pigmente.

Rutile

Chemisch beständige, ungiftige und nicht hygroskopische Rutil-Titandioxide mit höchster Witterungsbeständigkeit und guten optischen Eigenschaften.

Titandioxid-Rutil findet als Weiß- und Aufhellpigment z. B. in Flüssigfarben, Polyolefinfasern, Pulverlacken und Kunststoffbatches seine Anwendung. Kunststoffe im Außeneinsatz erhalten eine hohe Licht- und Witterungsbeständigkeit.

Titandioxid 2190 ist ein Rutil-Pigment mit einer Oberflächenbehandlung von Aluminium- und Zirkonverbindungen, welches nach dem Sulfatverfahren hergestellt wird.

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Titandioxid 2310 ist ein Rutil-Pigment, mit einer Oberflächenbehandlung aus Aluminium-, Silizium- und Zirkonverbindungen, welches nach dem Chloridverfahren hergestellt wird.

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