Metallstearate auch „Metallseifen“ genannt, werden aus langkettigen Fettsäuren und einer Metalloxidverbindung hergestellt. Die Fettsäuren wiederum werden aus einem Triglycerid (natürliche Fette und pflanzliche Öle) hergestellt. Die Stearate besitzen eine hervorragende Gleit- und Trennwirkung, die Fähigkeit Gele zu bilden, sie sind wasserabweisend, wirken stabilisierend und konservierend. Die Anwendungsfälle für diese Produkte sind sehr vielseitig.
In der Gummiindustrie werden Metallstearate hauptsächlich dazu verwendet, Gummimischungen daran zu hindern, aneinander festzukleben. Metallstearate werden auch als Formtrennmittel bei der Vulkanisation von Gummi eingesetzt.
Kurzübersicht der lieferbaren Metallstearate.
Aluminiumstearat ist eine chemische Verbindung aus Aluminiumverbindungen und Fettsäuresalzen. Aluminiumstearate werden in vielen Industriezweigen als Verdickungsmittel verwendet. So werden sie in Farben und Lacken als Mattierungsmittel und in Suspensionen zur Viskositätserhöhung eingesetzt. In Gummi werden sie bei der Verarbeitung verwendet und in der Kunststoffindustrie sind sie in Decklacken für beschichtete Gewebe enthalten. Allgemein werden Aluminiumstearate zur Hydrophobierung von saugfähigen Materialien wie Papier, Textilien und Beton eingesetzt.
Aluminiumstearat M-132 ist eine chemische Verbindung aus Aluminiumverbindungen und einer pflanzlichen Stearinsäure, bestehend vorrangig aus Di-Stearaten.
Aluminiumstearat M-136 ist eine chemische Verbindung aus Aluminiumverbindungen und einer technischen Stearinsäure und besteht vorrangig aus Tri-Stearaten.
Calciumstearate werden als Schmier- und Gleitmittel in den verschiedensten Industrieanwendungen eingesetzt. Sie dienen als Gleitmittel in pharmazeutischen Produkten und als Schmierstoff (Staufferfett) in der Papier und Metall verarbeitenden Industrie sowie in der Sandaufbereitung.
Calciumstearat S wird durch Reaktion von Calciumchlorid mit dem Natriumsalz einer technischen Stearinsäure gewonnen.
Calciumstearat S pflanzlich wird durch Reaktion von Calciumchlorid mit dem Natriumsalz einer pflanzlichen Stearinsäure gewonnen.
Calciumstearat SP wird durch Reaktion von Calciumchlorid mit dem Natriumsalz einer technischen Stearinsäure gewonnen.
Lithiumstearate werden vorwiegend zur Herstellung von Schmierfetten und Wachsen aus Ölen eingesetzt. Die entstehenden Schmierfette sind bis etwa 150 °C thermostabil und bleiben auch bis -20 °C schmierfähig. Dies ist die mengenmäßig größte Anwendung für Lithiumstearate.
Lithiumstearat LI 600 wird durch Reaktion von Lithiumhydroxid mit dem Lithiumsalz einer technischen Stearinsäure gewonnen.
Magnesiumstearate werden wegen ihrer hohen Deckkraft und Haftfähigkeit als Zusatz zu Pudern und Tabletten eingesetzt. In der Gummi- und Kunststoffindustrie werden sie u. a. als Gleit- und Mattierungs-, Trenn-, Hochdruckschmier- und Imprägnierungsmittel eingesetzt.
Magnesiumstearat S wird durch Verbindung von Magnesium mit dem Magnesiumsalz einer technischen Stearinsäure hergestellt.
Magnesiumstearat S pflanzlich wird durch Verbindung von Magnesium mit dem Magnesiumsalz einer pflanzlichen Stearinsäure hergestellt.
Magnesiumstearat SP wird durch Verbindung von Magnesium mit dem Magnesiumsalz einer technischen Stearinsäure hergestellt.
Natriumstearate werden zur Herstellung von Reinigungsmitteln eingesetzt und dienen u. a. auch als Verdickungsmittel/Emulgator in Cremes, Shampoos und Lebensmitteln.
Natriumstearat S wird durch die Reaktion von Natronlauge mit dem Natriumsalz einer technischen Stearinsäure hergestellt.
Natriumstearat S pflanzlich wird durch die Reaktion von Natronlauge mit dem Natriumsalz einer pflanzlichen Stearinsäure hergestellt.
Zinkstearate werden als Trocken- und Matteriungsmittel in Farben und Lacken, als Gleitmittel für Kunststoffe, als Wasserdichtimprägnierung von Papier und Textilien und als Trennmittel in der Gummiindustrie eingesetzt.
Zinkstearat SP wird durch Reaktion von Zinkoxid oder Zinkhydroxid mit dem Zinksalz einer technischen Stearinsäure hergestellt.
Zinkstearat TM wird durch Reaktion von Zinkoxid oder Zinkhydroxid mit dem Zinksalz einer technischen Stearinsäure hergestellt.
Zinkstearat TM pflanzlich wird durch Reaktion von Zinkoxid oder Zinkhydroxid mit dem Zinksalz einer pflanzlichen Stearinsäure hergestellt.
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